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Strom vs. Wasserstoff: 4 Gründe, warum die Zukunft elektrisch ist

Strom vs. Wasserstoff: 4 Gründe, warum die Zukunft elektrisch ist

Sowohl Elektro- als auch Wasserstoffautos gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Da der Markt jedoch begrenzt ist, stehen diese beiden Alternativen zu Verbrennungsmotoren oft in direkter Konkurrenz zueinander.

Obwohl beide Optionen umweltfreundlich sind, gibt es mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten zwischen ihnen.

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf vier Bereiche, in denen Elektroautos den mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen überlegen sind.

1. Verfügbarkeit und Infrastruktur

Der erste Vorteil, den batteriebetriebene Elektrofahrzeuge gegenüber wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen haben, ist die bereits vorhandene Infrastruktur.

Einfach ausgedrückt ist der Besitz eines Elektrofahrzeugs (EV) viel praktischer. Das vorhandene Stromnetz unterstützt bereits ein weit verbreitetes Netzwerk von Ladestationen – in Städten, entlang von Autobahnen, auf Betriebsgeländen, in Fuhrparks und sogar zu Hause.

Dieses umfassende Netz gewährleistet, dass Elektrofahrzeuge (EVs) fast überall bequem aufgeladen werden können, was ihre Praktikabilität und Attraktivität erheblich steigert.

Im Gegensatz dazu ist die Wasserstoffinfrastruktur stark unterentwickelt. Wasserstofftankstellen sind hauptsächlich im westlichen US-Bundesstaat Kalifornien zu finden. In der EU betrug die Zahl der Wasserstofftankstellen im Jahr 2021 lediglich etwa 136, was die begrenzte Verfügbarkeit dieser Alternative im Vergleich zu Elektroladesäulen verdeutlicht.

Die begrenzte Anzahl an Wasserstofftankstellen schränkt die praktische Nutzung von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen erheblich ein, da den Fahrern nur wenige Tankmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

2. Energie-Effizienz

Um es gleich vorweg zu nehmen: Strom ist energieeffizienter als Wasserstoff. Dieser Vorteil liegt vor allem in seiner vielseitigen und sauberen Beschaffenheit, die den Energieverlust von der Erzeugung bis zum Verbrauch deutlich minimiert.

Vergleicht man beide, so hat die Stromerzeugung einen höheren Wirkungsgrad. Die Wasserstofferzeugung hingegen ist energieintensiv und weist sowohl beim Transport als auch bei der Lagerung erhebliche Energieverluste auf.

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3. Kostenerwägungen

Ein Argument, das häufig im Zusammenhang mit alternativen Kraftstoffen angeführt wird, ist die Kosteneffizienz. Auch in diesem Bereich triumphieren Elektroautos.

Das etablierte Stromnetz verbreitet Elektrizität und macht sie leicht und kostengünstig zugänglich. Diese Infrastruktur unterstützt bereits eine weit verbreitete Nutzung, wodurch sich die Notwendigkeit erheblicher zusätzlicher Investitionen verringert.

Die Kosten für den Wasserstoffkraftstoff sind aufgrund des energieintensiven Produktionsprozesses und der begrenzten Anzahl von Tankstellen nach wie vor hoch.

Der Bau und Betrieb dieser Tankstellen sind kostspielig, und angesichts der unsicheren Nachfrage bleibt die Erschwinglichkeit von Wasserstoff weiterhin fraglich.

Auch wenn sich der Kostenunterschied zwischen Wasserstoff und Elektrizität in Zukunft verringern könnte, ist Elektrizität aufgrund der etablierten Infrastruktur und der niedrigeren Betriebskosten im Moment die praktischere Wahl.

4. Sicherheitsaspekte

Obwohl Teslas mittlerweile dafür bekannt sind, dass sie in Brand geraten, sind Brände bei Elektrofahrzeugen in der Regel relativ selten.

Für Elektrofahrzeuge (EVs) gelten strenge Sicherheitsnormen, die Ladegeschwindigkeiten, thermische Aspekte und mechanischen Schutz regeln. All diese Sicherheitsmechanismen dienen dem Schutz von Fahrern und Passagieren.

Wasserstoff hingegen stellt eine Reihe von Herausforderungen dar.

  1. Entflammbarkeit: Wasserstoff ist sehr leicht entflammbar und stellt daher bei Leckagen oder Unfällen ein erhebliches Risiko dar.
  2. Erstickungsgefahren: Wasserstoff kann in engen Räumen zur Erstickung führen, da er den Sauerstoff verdrängt.
  3. Sicherheit der Infrastruktur: Wasserstofftankstellen und -pipelines stellen erhebliche Sicherheitsrisiken dar, besonders bei Unfällen oder Naturkatastrophen.
  4. Kompliziertheit: Die Komplexität der sicheren Speicherung und des Transports von Wasserstoff stellt ein zusätzliches Risiko dar, dem elektrische Systeme nicht ausgesetzt sind.
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Fazit

Gegenwärtig ist es eindeutig die klügere und einfachere Lösung, Strom statt Wasserstoff für Fahrzeuge zu verwenden. Die umfassende Verfügbarkeit und bestehende Infrastruktur, kombiniert mit der höheren Energieeffizienz von Strom, machen ihn deutlich praktischer als Wasserstoff.

Dennoch ist Wasserstoff noch nicht aus dem Fahrzeuggeschäft verschwunden. Mit der Zeit könnten Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeuge zum Hauptkonkurrenten von benzinbetriebenen Autos werden.

Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Ekoenergetyka untersucht die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie intensiv und verfolgt die wissenschaftlichen Entwicklungen in diesem Bereich genau.

Welche Option sich letztlich durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.

FAQ

Was sind die Hauptunterschiede zwischen Elektroautos und Wasserstoffautos?

Die Hauptunterschiede zwischen Elektroautos und Wasserstoffautos liegen in der Art der Energie, die sie verbrauchen, und in ihren allgemeinen Umweltauswirkungen.

  • Elektroautos verwenden einen Batteriesatz, der in der Regel aus Lithium-Ionen-Batterien besteht, um Strom für einen Elektromotor zu speichern.
  • Wasserstoffautos hingegen verwenden Wasserstoff als Kraftstoff, der durch eine chemische Reaktion in einer Brennstoffzelle Strom für einen Elektromotor erzeugt.

Während beide Fahrzeuge am Einsatzort emissionsfrei sind, können sich die Produktionsmethoden für Strom und Wasserstoff in ihren Umweltauswirkungen unterscheiden.

Wie ist der Tankvorgang eines Wasserstoffautos im Vergleich zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs (EV)?

Beim Betanken eines Wasserstoffautos wird der Fahrzeugtank an einer Tankstelle mit Wasserstoffgas gefüllt, ähnlich wie beim Betanken von Benzinautos. Dieser Vorgang dauert in der Regel ein paar Minuten.

Zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs (EV) muss das Auto an eine Ladestation angeschlossen werden. Die Dauer des Aufladens kann je nach Art des Ladegeräts stark variieren und reicht von etwa 30 Minuten bei einem DC-Schnellladegerät bis zu mehreren Stunden bei einem Standard-Heimladegerät.

Was hat eine größere Reichweite: Wasserstoffautos oder Elektroautos?

In der Vergangenheit hatten Wasserstoffautos aufgrund der höheren Energiedichte von Wasserstoffkraftstoff eine größere Reichweite als Elektroautos mit Batteriepacks. Fortschritte in der EV-Technologie, wie die Entwicklung effizienterer Lithium-Ionen-Batterien, schließen diese Lücke jedoch.

Wie erzeugen Wasserstoffautos während ihres Betriebs Null-Emissionen?

Wasserstoffautos sind im Betrieb emissionsfrei, da das einzige Nebenprodukt des Wasserstoff-Brennstoffzellenprozesses Wasserdampf ist. Wenn sich die Wasserstoffmoleküle in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff verbinden, erzeugen sie Strom für den Elektromotor. Das einzige Abgasprodukt das dabei entsteht ist Wasserdampf.